Schützenfest: wir haben einen König!

Der Schützenfestmontag, der seit zwei Jahren jetzt der Freitag ist, war in diesem Jahr ein perfekter Tag. Einzig das Antreten am Morgen war für den einen oder anderen eine echte Herausforderung. Gut gelaunt ging es zur Vogelstange und dort ließen es die Jungschützen erstmal richtig krachen. Viele Bewerber drückten sich nicht davor, den Schuss abzugeben. Janne Tuss hatte zum richtigen Zeitpunkt den finalen Treffer platziert und wurde von den Festgästen bejubelt.

Weiter ging es mit dem Vogelschießen und auch hier hielten viele Schützenbrüder direkt auf die Mitte des Vogels. Marvin Isken schoss den ersten Flügel aus dem Kasten und es zeigte sich, dass auch danach schonungslos draufgehalten wurde. Immer wieder zitterte das hölzerne Zielobjekt, es war übrigens der 20. Vogel vom Vogelbauer Herbert Grosche. Er steht in der langen Tradition des Vogelbaus und beerbte seinen Vater Josef. Die nächste Generation der Familie Grosche hat bereits fleißig am Bau und an der Gestaltung des Vogels mitgearbeitet.

Als Falco Caspari zum Schuss ansetzte, fiel der zweite Flügel aus dem Kugelfang und ein großes Raunen ging durch den Stein. Viele hatten angesichts des “nichts” was rund um die Vogelmitte weggeschossen wurde damit gerechnet, dass der stattliche Rest des Vogels mit von der Stange fallen würde. Doch nur ein Schuss später war auch dieser Rest aus dem Kasten geschossen. Unter großem Jubel riss Lukas Kowalczek die Arme in die Höhe. So richtig fassen konnte er es allerdings in den ersten Minuten des Gratulationsmarathons nicht. Die Eintracht aus Olsberg, die an allen drei Festtagen das Schützenvolk musikalisch begeistern konnten, richtete sogleich dem neuen König einen musikalischen Gruß aus, während sich die künftige Königin aus Olsberg auf den Weg machte.

Mit viel Beifall und Jubel stand am späten Mittag die Proklamation der neuen Majestäten an. Es folgten weitere schöne Stunden im Stein unter einem grünen Dach aus kühlenden Baumkronen.