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Das (verschwundene) Wasserrad im Niedersfelder Wappen

Wer zu uns kommt, fährt meist daran vorbei, wer uns verlässt, bleibt mit dem Blick am Wasserrad hängen. Es verkörpert das WasserDorf Niedersfeld und steht ganz besonders für die aus Wasserkraft gewonnene Energie. Gleich gegenüber des Wasserrades, wo heute der Netto steht, trieb einst das Wasser den Eisenhammer an, welches die wertvollen Rohstoffe hoch oben von der Hochheide verarbeitete.

Im Februar 2024 wurden nötigste Instandsetzungen vorgenommen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Wasserrad hat es auch in das Niedersfelder Wappen geschafft. Es ist in der Mitte des Wappens zu sehen, umgeben von den Flüssen Hille und Ruhr, die als Ruhr bis zum Fuße des Wappens weiter dargestellt wird. Heraldisch rechts wird dabei die Heilige Agatha, Schutzpatronin der Kirchengemeinde, heraldisch links die Niedersfelder Hitte dargestellt. Bestandteile des Wappens ergaben sich also sowohl aus der weltlichen als auch der kirchlichen Historie des Dorfes .So erhielt das Dorfwappen von Niedersfeld nach Bewertung durch den Heroldsausschuss im Jahr 2009 als “Immerwährendes Zeichen des Ortes Niedersfeld” seine Anerkennung und den Eintrag in die westfälische Wappenrolle. Darin heißt es:

“Von links und rechts kommend im Schwung die beiden Flüsse “Ruhr” und “Hille”, die sich in Niedersfeld vereinigen. Mit dem Wasserrad dargestellt die traditionelle, bis in die heutige Zeit reichende Nutzung der Wasserkraft, die fortlaufende Wappenteilung mit dem Fluss der “Ruhr” nach ihrem Zusammenfluss. Die vom Schildträger aus zu sehende “St. Agatha” auf der rechten Seite, als Schutzpatronin der noch jungen Kirchengemeinde ist in der Grafik dem Niedersfelder Kirchenfenster nachempfunden. Dazu gehört die Darstellung des kurkölnischen Kreuzes für die historische kirchliche Zugehörigkeit oberhalb der “St. Agatha”. Auf der linken Seite des Wappens wird mit der “Hitte” (Ziege) Charakter und Geschichte des Dorfes dargestellt. Im Hintergrund sind die “gaugrebschen Pfähle” als Symbol der langjährigen Herrschaft dieses Fürstenhauses dargestellt. Die Metalle “Gold” und “Silber” werden für den Hintergrund gewählt. Es sind die “gaugrebschen Pfähle” mit goldenem Hintergrund zu versehen und mit der Tinktur “Rot” zu zeichnen. Das “kurkölnische Kreuz” wird mit schwarzer Tinktur auf silbernem Hintergrund dargestellt. Blau wird als weitere Tinktur für die Darstellung der Flüsse benutzt”

Wer jetzt am Wasserrad vorbeifährt, sieht erstmal nichts, denn das Rad ist weg und das Wasser plätschert ins Leere. Das Wasserrad hat in den letzten Jahren doch arg unter dem ständigen Drehwurm gelitten und wird jetzt runderneuert. Der Zulauf wird ebenfalls erneuert, so dass schon bald das gesamte Ensemble am Fuße der Bochtenbeck in neuem Glanz erstrahlen wird.

 

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