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Buß- und Bettag, und was das mit Moos zu tun hat

Niedersfeld, 19.11. Wer heute in den Kalender schaut, findet die Eintrag „Buß- und Bettag“. Bis zur Mitte der 1990er Jahre war es ein Feiertag, an dem die Arbeit ruhte und auch die Schulen geschlossen blieben. Zur Finanzierung der Pflegeversicherung wurde der Feiertagsstatus gestrichen. Sachsen hat diesen Tag bis heute als Feiertag behalten, in Bayern ist an diesem Tag unterrichtsfrei und in Berlin sind evangelische Schüler vom Unterricht befreit. 

Bei uns in Niedersfeld ist der Buß- und Bettag auch noch mit einer anderen Tradition verbunden, denn üblicherweise zogen die Krippenbauer der Dorfes in die Wälder, um saftiges und grünes Moos zu ernten. Das wurde dann am Ofen oder im Heizungskeller getrocknet und es schmückte in der Weihnachtszeit die oftmals großen Krippen, die es in vielen Häusern gab.

Auch heute noch gibt es in dem einen oder anderen Haushalt noch Krippen. Entweder winzig klein, so dass sie auf die Fensterbank passen, oder aber riesig groß, so dass sie große Teile des Wohnzimmers oder eines anderen Raumes einnehmen.


Moos wächst im Wald, wie hier auf den Steinen. Erntezeit ist im November.

Krippen in groß und Krippen in klein. Das Moos ist vor allem in den großen Krippen Platzhalter für die Landschaft, die im Morgenland allerdings ganz anders ausgesehen haben mag. Auch die Katze hat es sich im Moos gemütlich gemacht. In einer der großen Krippen ist sogar ein Vogel vom Schützenfest verbaut.

In der Kirche ist alljährlich eine Krippe zu bestaunen, auch hier kommt Moos zum Einsatz

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