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Dämmerschoppen begeistert Niedersfelder

Neugierde, Ideenreichtum und Gemeinschaftsgefühl
an der Friedenseiche in der Dorfmitte

Unverhofft kommt oft, und diesmal haben sich die Besucher des Dämmerschoppens selbst überrascht, als sie der Einladung der Aktionsgruppe “Rundbank Friedenseiche” folgten. Bestenfalls sollte dieser an einem lauen Sommerabend in der Dorfmitte stattfinden, aber handfeste Jacken und sogar wärmende Kopfbedeckung waren an diesem Juliabend unverzichtbar, denn die Temperaturen waren alles andere als sommerlich.

Trotzdem hielt das die mehr als 30 Niedersfelder nicht davon ab, ihrer Neugierde nachzukommen und so kamen im Zehnminutentakt mehr und mehr Interessierte zum Wasserschlösschen. So nennen die Hitten die alte Stromstation aus dem Jahr 1921, die direkt neben der im Jahr 1871 gepflanzten Friedenseiche erbaut wurde. Was hatte es mit dem Dämmerschoppen auf sich und warum genau an dieser Stelle, an der so mancher oft dranherkommt, aber sich selten auf ein Bierchen trifft?

Genau hier hatte die Aktionsgruppe angesetzt, denn zur Friedenseiche gehört auch eine massive Rundsitzbank aus Eichenholz, von der man gut das “kleine deutsche Eck” betrachten kann, welches sich unmittelbar neben der Friedenseiche an der B480-Brücke befindet. Hier fließen Ruhr, Hille und der Mühlengraben zusammen und hier weht seit dem vergangenen Jahr auch eine Fahne, die den besonderen Ort kennzeichnet.

Eine Förderung des Landes NRW machte die notwendige und gewünschte Erneuerung der Rundbank möglich. Winfried Borgmann, einer der Initiatoren erklärte den interessierten Anwesenden, wie es vom Wunsch zur Wirklichkeit kam. Aus Mitteln des Förderprogramms Heimatscheck NRW wurden 2000 Euro zur Verfügung gestellt, die es nun galt, sinnvoll einzusetzen. Patrick Roßdeutscher war als Fachmann beteiligt, denn die Rundbank musste aufgrund der stattlichen Größe der Friedenseiche maßangefertigt werden. Firma Pieper Holz aus Assinghausen unterstützte das Projekt und stellte sicher, dass die achteckige Sitzgelegenheit in die Tat umgesetzt werden konnte. Sebastian Hoffmann, der sich um die Anlagenpflege kümmert, gehörte ebenso zum Umsetzungsteam, wie Ortsvorsteher Christian Schmidt. Dieser freute sich anlässlich der Einweihung der Rundbank über den großen Zuspruch und dankte allen Beteiligten, die dieses Projekt ermöglicht hatten. Pünktlich um 19 Uhr hatte er bereits ein Fass Bier angeschlagen.

 

Alt-Ortsvorsteher Heinz Schmidt und Ortsheimatpfleger Florian Schirm gehörten zu den ersten Gästen, die es sich auf der Rundbank gemütlich machten. Jung und Alt nutzten die Einladung, um über dies und das ins Gespräch zu kommen. Dabei wurde anhand von Fotos gezeigt, wie dieses Areal vor 70 Jahren einmal ausgesehen hat. Und Ideen, was man aus dem Wasserschlösschen machen könnte wurden ebenfalls diskutiert. Bereits vor rund 10 Jahren wurde im Rahmen des LEADER Dorfentwicklungsprozesses “Dörfer im Aufwind” konkret darüber nachgedacht, wie man den Bereich rund um die Kirche umgestalten könnte, wie man den Zugang zur Hille schaffen und wie man damit den Bereich rund um die Friedenseiche aufwerten könnte. Architekturstudierende hatten hierzu Vorschläge erarbeitet.

Und so gab es bei einer leckeren Bratwurst aus der Niedersfelder Metzgerei, frischen Brötchen aus der Niedersfelder Bäckerei und einem frischen Bier aus der Hallenberger Brauerei viel aus der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu erzählen. “In Erinnerungen schwelgen, über die Gegenwart fachsimpeln und in die Zukunft denken”, war das Motto des Abends.

Die Begeisterung der Besuchenden war allen anzumerken und der Wunsch, an gleicher Stelle mal wieder ungezwungen zusammen zu kommen, wurde mehrfach angebracht. Ein paar Eindrücke vom Abend gibt es unter www.niedersfeld.info

 

 

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