Olympisches Feuer in Niedersfeld
Zum Auftakt der Special Olympics, den Olympischen Spielen geistig und mehrfach behinderter Menschen, die Mitte Juni in Berlin stattfinden, wurde das olympische Feuer von Winterberg über Olsberg nach Meschede gebracht. Diese Städte empfangen unmittelbar vor den Spielen teilnehmende Sportlerinnen und Sportler sowie die begleitende Delegation und sind Host Town für die Mannschaften, die sich dann hier im Sauerland auf die Spiele vorbereiten.
Erfolgreicher Fackellauf im Rahmen der Special Olympics World Games
120 Sportler mit und ohne Behinderung tragen symbolisches olympisches Feuer von Winterberg nach Meschede
Pressemeldung Hochsauerlandkreis:
Rund 120 Sportlerinnen und Sportler mit und ohne Behinderung unterschiedlichen Alters aus verschiedenen Vereinen und Institutionen und zahlreiche Akteure vor und hinter den Kulissen waren am vergangenen Samstag bei schönstem Wetter am Fackellauf auf der 44 Kilometer lange Etappe zwischen Winterberg und Meschede. An den Aktionspunkten in Winterberg, Olsberg-Wiemeringhausen, der Olsberger Touristik und beim Zieleinlauf in Meschede jubelten viele Zuschauerinnen und Zuschauer den Beteiligten zu. Der Lauf fand in Vorbereitung auf die Host Town-Tage der Städte Winterberg, Olsberg und Meschede im Rahmen der Special Olympics World Games in Berlin statt.
Nach einer Begrüßung durch den Winterberger Bürgermeister Michael Beckmann folgte gegen 11:45 Uhr die Fackelentzündung durch Friedhelm Geilen, Behinderteninteressenvertreter der Stadt Winterberg und Katrin Mette-Coolen, die beim Hochsauerlandkreis für die Koordinierung des Host Town-Programms zuständig ist. Winterbergs Wirtschaftsförderer Winfried Borgmann führte die Radfahrgruppe an. An der St. Antonius-Kirche in Olsberg-Wiemeringhausen war dann der erste Zwischenstopp. Bei Würstchen und Waffeln warteten einige Passanten auf die Wintergerber Sportlerinnen und Sportler. Hiltrud Schmidt als stellvertretende Landrätin und Ortsvorsteherin von Wiemeringhausen begrüßte gemeinsam mit Michael Beckmann die Sportlerinnen und Sportler und wünschte dem Bike-Team des TSV Bigge-Olsberg eine gute Fahrt mit immer noch brennender Fackel. Am Olsberger Stausee übernahm dann eine 45 Personen-starke Sport-Gruppe des Josefsheims. Bürgermeister Wolfgang Fischer begleitete die Gruppe auf seinem Rad. Angekommen am zweiten Zwischenstopp an der Olsberger Touristik war schon richtig was los mit einem Getränke- und Essensstand, Tanz und Gesang, einer Hüpfburg und einem Infostand der Lebenshilfe HSK und vielem mehr. Der Olsberger Landtagsabgeordneter Matthias Kerkhoff war ebenfalls mit im Publikum. Es folgte die Fackelübergabe an die Schule an der Ruhraue und schließlich übernahmen Läuferinnen und Läufer des Lions Club Olsberg-Bestwig und des TSV-Bigge-Olsberg. Insgesamt war die Stadt Olsberg mit rund 70 Sportlerinnen und Sportlern aus sieben verschiedenen Gruppen auf dem längsten Streckenabschnitt vertreten. Am Bestwiger Bürgersportplatz erwartete eine Gruppe der Akademie für Therapieberufe mit einem speziellen Angebot für die ankommenden Sportlerinnen und Sportler und für diejenigen der Mescheder Judoka-Gruppe des Behinderten Sportverein Meschede, die sich von dort aus auf die 10 Kilometer letzte Etappe aufgemacht haben. Gemeinsam begrüßt und verabschiedet wurden die von den Bürgermeistern Péus und Weber. Der Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese war auch zu Besuch in Bestwig. Begleitet wurde die Gruppe vom ehrenamtlichen Behindertenbeauftragten Ferdi Lenze und dem Behindertenkoordinator des HSK, Christian Rademacher.
Schöner hätte der Einlauf am Zielpunkt in Meschede nicht sein können: Am Kaiser-Otto-Platz wartete die Sambadu-Percussionsgruppe und begleitete die Läuferinnen und Läufer in den Hennepark zu der Veranstaltung „Henne in Flammen“. Dort begrüßten die stellvertretende Landrätin Marie-Theres Schennen und Gisela Bartsch von der Stadt Meschede alle Beteiligten und Zuschauer und holten alle Beteiligten auf der Bühne. Zum krönenden Abschluss haben sich die Mescheder St. Georgs-Schützenbrüder als Veranstalter von „Henne in Flammen“ etwas Besonderes ausgedacht. So stand direkt neben der Bühne eine lebensgroße Fackel, an der die symbolische Special-Olympics-Fackel von Robert Stekelenburg erneut entzündet wurde. Anschließend wurde gemeinsam bei „Henne in Flammen“ gefeiert.
„Wir danken den zahlreichen Akteuren vor und hinter den Kulissen und den vielen Besucherinnen und Besuchern: jede und jeder Einzelne hat zu mehr Vielfalt im HSK beigetragen und noch dazu, dass bei diesem unvergleichlichen interkommunalen Event das Special Olympics-Motto „Zusammen unschlagbar“ in die Tat umgesetzt werden konnte“, freut sich der ehrenamtlicher HSK-Behindertenbeauftragte Ferdi Lenze.