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Reformationstag, Halloween, Allerheiligen & Allerseelen und Abschied

Am Festtag Allerheiligen feierte die Pfarrgemeinde gemeinsam mit Pastor Klaus Engel und Diakon Michael Wiedenbeck das Festhochamt zu Ehren aller Heiligen, aber auch in Gedenken an die Verstorbenen. Ganz besonders wurde jenen gedacht, die im Laufe der letzten 12 Monate verstorben sind. Für jeden wurde eine Gedenkkerze angezündet. In seiner Predigt ging Pastor Engel auf den Krieg im Nahen Osten ein und warf die Frage auf, ob dieser Krieg ein Krieg der Religionen, ein “heilige” Krieg sei. Zum Ende der Heiligen Messe informierte er die Gemeinde darüber, dass er im Dezember im Pastoralverbund Bigge-Olsberg neue Aufgaben und Verantwortung übernehmen werde. Der Weggang werde ihm schwer fallen, denn die Menschen in Niedersfeld und im Pastoralverbund Winterberg habe er sehr lieb gewonnen.

Im Anschluss daran zog die Gemeinde von der Kirche zum Friedhof, wo sie gemeinsam mit Gemeindereferentin Regina Swoboda eine Andacht für die Verstorbenen feierten. Zum Abschluss wurden alle Gräber und dem Geläut der kleinen Friedhofsglocke gesegnet.

Warum viele Menschen an Allerheiligen einen Friedhof besuchen und was das mit Halloween zu tun hat.

Der Name verrät dir bestimmt schon, worum es an Allerheiligen geht:
Katholische Christen denken an alle ihre Heiligen. Aber nicht nur an diese …
Heilig sind für Katholiken viele Menschen, die sich im Leben ganz außergewöhnlich stark für sehr arme, kranke Menschen oder andere Notleidende eingesetzt haben, die zum Beispiel im Krieg schreckliche Dinge
erleben mussten. Diese Helfer waren oft ungewöhnlich mutig und vertrauten stets auf Gottes Hilfe. Einige von Ihnen wurden vom Papst feierlich heilig gesprochen. Viele gute Taten der Heiligen wurden von Generation zu Generation weiter erzählt oder später sogar aufgeschrieben.
Für einige Heilige gibt es sogar eigene Gedenktage. Zu ihnen gehören Sankt Nikolaus und Sankt Martin. Allerheiligen danken die Christen Gott im Gebet, dass er den Heiligen die Kraft für ihre Taten gab. Die Heiligen selbst beten sie nicht an.
Übrigens: kannst du dir denken, woher das Wort „heilig“ kommt? Ist doch logisch, von „heilen“. Wir alle kennen Menschen, die Jesus nachgefolgt sind und jetzt bei Gott wohnen. Wir hoffen, dass wir, wenn wir gestorben sind, wie sie bei Gott leben. Wir denken auch an unsere lieben Verstorbenen, deren Gräber wir besuchen und mit Blumen und Kerzen schmücken.

Quelle: Pfarrnachrichten Pastoralverbund Winterberg

Was feiern wir an Allerheiligen?

Der “Totenmonat November beginnt direkt mit dem kirchlichen Hochfest Allerheiligen. An diesem Tag gedenken Christen aller Heiligen, beispielsweise der Heiligen Agatha, Schutzpatronin unserer Pfarrgemeinde, den Heiligen Petrus und Paulus, Schutzpatrone unseres Dorfes oder auch dem Heiligen St. Martin, St. Hubertus und den vielen anderen bekannten und auch unbekannten Heiligen.

Gräbersegnung

Es ist ein alter und guter Brauch, anlässlich von Allerseelen die Gräber der Verstorbenen aufzusuchen. Denn Christen wissen sich mit den Verstorbenen verbunden, von denen und für die sie hoffen, dass sie durch Christus erlöst sind und ihr Leben bei Gott führen. Diese Auferstehungshoffnung findet u.a. in der Gräbersegnung ihren Ausdruck. (Quelle: erzbistum-koeln.de)

Kommerzialisiertes Brauchtum: „All-Hallows-Evening“ und Halloween

Für die irischen Einwanderer in den USA heißt der Vorabend von Allerheiligen „all-hallows-evening“– der „Vorabend des den Heiligen geweihten Tages“. Heute ist er besser bekannt als „Halloween“. Hintergründe für Halloween sind alte heidnische Bräuche zum Winterbeginn. Vielfältige Jahresendbräuche und Zeichen der Verbindung von Lebenden und Toten begleiteten früher den Vorabend von Allerheiligen.

Aus den USA verbreitete sich ein neues Verständnis von „Halloween“ in den letzten Jahren auch verstärkt in Deutschland. In gruseligen Kostümen gehen vor allem Kinder von Haus zu Haus, sagen immer wieder „Süßes, sonst gibt’s Saures!“ und kommen mit Süßigkeiten nach Hause. (Quelle: erzbistum-koeln.de)

Und tatsächlich hat sich dieser “Brauch”, den aktuell die Mehrheit der Einheimischen nicht als solchen anerkennen, bei uns im Dorf eingeschlichen.

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