Die Jahreshauptversammlung der St. Hubertus Schützenbruderschaft Niedersfeld im 125-jährigen Jubiläumsjahr erhält eine besondere, historische Note. Bei der Entscheidungsfindung über den Zeitraum zwischen den künftigen Kaiserschießen war per Handzeichen kein klares Votum zu erkennen. Kurzerhand wurde dann der Hammelsprung bemüht. Das Ergebnis: Das nächste Kaiserschießen nach 2013 findet im Jahr 2025 statt.
90 Schützenbrüder waren zur Jahreshauptversammlung erschienen, eine Beteiligung, die den Vorstand laut einer Pressemitteilung seinerzeit nicht ganz zufrieden stellte. Die Schützen berieten also darüber, ob der Zeitraum zwischen den Kaiserschießen, die vormals alle 25 Jahre stattfand, verändert werden sollte. Nach 1988 wurde im Jahr 2013 wieder ein Kaiserschießen zum Jubiläumsschützenfest ausgerichtet, seither amtiert Andreas Hümmecke mit seiner Frau Andrea als Kaiserpaar.
Damals schwankten die Meinungen zwischen einem 12- oder 13-Jahres-Rhythmus und der bisherigen 25-Jahre-Regelung. Nach einer ersten Handzeichen-Abstimmung ohne verwertbares Votum kündigte der stellv. Geschäftsführer Winfried Borgmann an: „Wir machen den Hammelsprung.“ Und nach einigen fragenden Blicken wurden alle Teilnehmer aufgerufen, sich in zwei Gruppen aufzuteilen.
Anfangs zögerten die Abstimmungsteilnehmer ungläubig, aber dann nahm die Befragung Fahrt und es kam richtig Leben in die Versammlung. Laut hörbar wurde jeder Schützenbruder gezählt und so ergab sich ein knappes, aber trotzdem eindeutiges Votum von 44 zu 37 für eine Änderung der Geschäftsordnung. Sieben Schützenbrüder blieben auf ihren Plätzen sitzen und wurden somit als Enthaltung gezählt. Nach 2013 wird es also im Jahr 2025 das nächste Kaiserschießen in Niedersfeld geben.