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Schützenfest im Visier: der 3. Tag – Fragen über Fragen

Wie soll das Schützenfest in Zukunft gefeiert werden? Erst in 2022 gelang es ja, den neuen Termin rund um den Fronleichnamstag erstmals zu feiern, nachdem uns die Pandemie zwei Jahre lang das Feiern verboten hatte. Eigentlich ist, was den Festablauf angeht, vieles gleich geblieben. Nur halt nicht mehr Samstag bis Montag sondern Mittwoch bis Freitag.

Der Freitag stand aber auf der letzten Versammlung der Schützenbruderschaft unter besonderer Beachtung, denn nicht jeder kann sich mit dem Festablauf an diesem Tag so richtig anfreunden. Einige sehen Optimierungsbedarf.

Im letzten Jahr, also 2022, gab es am Tag 3 des Festes die Neuerung, dass zunächst der Jungschützenkönig ermittelt wurde. Das war übrigens ein spannender und sehr unterhaltsamer Wettkampf, wie wir ihn sonst selten erlebten. Danach wurde dann der Schützenkönig ermittelt und auch hier ging es mit einem hohen Unterhaltungswert zu, wie wir ihn lange nicht mehr erlebt haben. Aber morgens in der Früh um 9 Uhr parat zu stehen, um sich im Festzug in den Stein einzugliedern, liegt nicht jedem. So füllt sich der Stein am Vormittag erst nach und nach, bis es Mittags dann gut voll ist. Stimmung: super. Dementsprechend findet auch kaum jemand freiwillig den Weg wieder aus dem Stein heraus, weil es dort eben so schön und besonders ist.

Wie bekommt man aber jetzt den Dreh zwischen Vogelstange im Stein und dem weiteren Festverlauf in der Halle hin? Das haben die Schützen in ihrer Versammlung Mitte Februar ausgiebig und bruderschaftlich diskutiert. Die junge Garde hatte viele Vorschläge und auch die Herren älteren Semesters konnten vieles dazu beitragen.

Die Diskussion um den Tag des Vogelschießens ist dabei nicht neu. Schon in den Niederschriften längst vergangener Sitzungen der 1970er Jahre und auch in den Jahrzehnten danach ist zu lesen, dass immer wieder der Versuch unternommen wurde, den Tag des Vogelschießens umzugestalten. “Ausklingen im Stein” steht dabei ganz oben auf manchen Wunschlisten.

Seit Generationen wird am Nachmittag der Hahn dort hochgedreht und es geht in die Festpause. Das führt viele in des Gartens Pool, Hütte oder wo es sonst noch kühle Getränke gibt. Die Zahl derer, die zum weiteren Festverlauf erst spät oder gar nicht erscheinen, wächst. Kann man das anders machen? Muss man sich nochmal in Schale schmeißen für einen Festzug? Soll man dem Königspaar und dem Hofstaat das alles ersparen? Oder enthält man ihnen genau das vor? Finden mehr Schützenfestfreunde den Weg zurück in die Halle, wenn es keine Pause gibt? Oder konzentriert man sich am dritten Festtag ganz und gar auf den Stein und geht allenfalls im Ausnahmefall (Dauerregen) in die Schützenhalle zurück?

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