Sommerzeit hängt noch in der Uhr
Die Umstellung von der Sommer- auf die Winterzeit hat bisher die Kirchenuhr eigentlich selbst erledigt. Sie ist quasi mit dem Himmel über Funk verbunden und so hätten die Zeiger der Kirchturmuhr in der Nacht eigentlich um 3 Uhr eine Stunde stehen bleiben müssen, um dann mit der Winterzeit weiterzulaufen. Das war diesemal nicht der Fall und so musste die Uhr diesmal manuell auf die Winterzeit umgestellt werden.
Scheint also der Wurm in der Uhr zu sein und nicht nur dort, denn das Schlagwerk, welches jede Viertelstunde ein, zwei oder dreimal und zur vollen Stunde viermal anschlägt und dann die Tagesstunde schlägt, schweigt seit einigen Tagen. Grund dafür ist ein technischer Fehler im Glockenstuhl des Kirchturms. Davon betroffen sind die Glocken nicht, sie läuten also zum Angelus morgens um 7 Uhr, Mittags um 12 Uhr und Abends um 19 Uhr sowie zu den Gottesdiensten.
Der Kirchenvorstand hat am Samstagabend in der Heiligen Messe einige Infos verkündet, die hier noch einmal umfassender nachgelesen werden können:
Informationen:
zum Pfarrheim:
Der Kirchenvorstand hat im März 2023 den Beschluss gefasst, das Pfarrheim aufzugeben und hat beim Erzbistum um eine Abrisserlaubnis gebeten. Dem Antrag wurde nun stattgegeben, das Erzbistum Paderborn wird die Kosten des Rückbaus zu 100% tragen.
Das Pfarrheim ist baulich in einem schlechten Zustand. Hohe Investitionen in Dach und Fach, Heizung und Installation wäre nötig, um es weiter betreiben zu können, aber dazu fehlt es an einem sinnvollen und machbaren Konzept. Ein Verkauf scheidet wegen der unmittelbaren Nähe zum Kirchengebäude aus.
Das Erzbistum Paderborn hat eine Immobilienstrategie ins Leben gerufen, um sich mittel- bis langfristig von kirchlichen Gebäuden zu trennen. Wir in Niedersfeld tragen mit der Aufgabe des Pfarrheims zu dieser Strategie bei und haben uns ja auch bereits vor mehreren Jahren von einer weiteren Immobilie getrennt, dem Pastorat.
zur Pfarrkirche:
2004 haben wir die Innenrenovierung der Kirche abgeschlossen. Mit dem Abriss von Giersen Hof ist deutlich geworden, dass die Außenfassade instandgesetzt werden muss. Insbesondere der Sockel ist bis zu einer Höhe von etwa 1 Meter schadhaft und zum Teil feucht. Alle drei Eingangsbereiche sind abgängig, müssen also runderneuert werden. Ein Teil des Kirchendaches ist faul und einige Stellen der Außenhaut müssen repariert werden.
Kosten: rund 170.000 Euro, wovon das Erzbistum Paderborn den Großteil finanziert, die Gemeinde leistet einen Eigenanteil.
Neu hinzugekommen ist nach einer ausführlichen Begutachtung das Geläut. Das Schlagwerk, welches uns die Stunde und Viertelstunde schlägt, muss erneuert werden, da sonst die Glocken beschädigt werden. Auch die Motoren, die das Geläut antreiben, bedürfen einer umfassenden Revision und schließlich ist auch die Elektrik im Glockenstuhl am Ende der Nutzungszeit angekommen. Kosten: geschätzt 10.000 Euro, die Kosten wird die Gemeinde voraussichtlich vollständig tragen müssen.
zum Kindergarten:
Das Gebäude des Kindergartens ist Eigentum unserer Gemeinde. Wir stellen es dem Träger unseres Kindergartens, der Kath. Kita gGmbH in Meschede, kostenfrei zur Verfügung. Der Träger ist aber für die Instandhaltung verantwortlich und hat in den vergangenen Monaten an vielen Stellen Risse geflickt, ausgebessert und repariert.
Tatsache ist aber, dass das Kindergartengebäude in seiner Substanz am Ende der Nutzungszeit angelangt ist. Zudem entspricht das Raumprogramm nicht mehr den heutigen Anforderungen.
Gemeinsam mit der Stadt Winterberg und dem Träger des Kindergartens hat sich der Kirchenvorstand schon mehrmals zusammengesetzt, um über einen Neubau des Kindergartens zu beraten. In Zeiten leerer Kassen, dem Streit um die richtige Kindergartenfinanzierung, Personalausstattung, Fachkräftemangel und weiterer Herausforderungen, wie hoher Zinsen und Baukosten ist das ein sehr schwieriges Projekt. Aber wir bleiben dran, denn wir glauben, dass ein neues Kindergartengebäude in Niedersfeld unverzichtbar für eine gute Betreuung unserer Kinder ist!
Leider können wir hier keine wesentlichen Fortschritte vermelden, bleiben dem Projektziel aber auf der Spur.
zum Josefshaus:
Das Josefshaus ist nun endgültig auch das Zentrum unserer Kirchengemeinde, denn mit der Bücherei, die schon seit der Einweihung des neuen Dorfgemeinschaftshauses im Jahr 2004 dort zu finden ist, hat auch die Pfarrcaritas einen Raum dort und seit einigen Monaten ist auch das Pfarrbüro im Josefshaus untergebracht. Wir als Kirchengemeinde sind dort zur Miete.
Die Dorfgemeinschaft ist seit diesem Jahr Eigentümerin des Hauses und mit dem Verkehrsverein, der Jugend und den örtlichen Vereinen pflegen wir insgesamt eine gute Hausgemeinschaft. Verschiedene, auch kirchliche Gruppen, nutzen den Josefssaal oder den kleinen Sitzungsraum, um ihre Aktivitäten zu planen oder Angebote durchzuführen. Eine positive Entwicklung!
zum Friedhof:
Der Friedhof wird durch die Stadt Winterberg betrieben. Die Kirchengemeinde hat sich bei der Einrichtung der Friedhofskapelle engagiert, dort stehen nun die Stühle aus dem Pfarrheim und wir haben dort auch ein Kreuz aufgestellt. Auch beim Bau der Pieta-Kapelle haben wir gemeinsam mit der Dorfge-meinschaft mit angepackt. Im kommenden Jahr soll diese eingeweiht werden.