Glasfaserausbau in Niedersfeld – Bürgerversammlung am Mittwoch, 15.11. um 19 Uhr im Rathaus
Der eine hat’s, der andere nicht… Das Glasfaser wird seit einigen Jahren kräftig ausgebaut und aktuell sind in Niedersfeld die vorerst letzten Arbeiten in Gange, die Kabelstränge miteinander zu verbinden. Aber nicht jeder bekommt Glasfaser frei Haus. Während zum Beispiel die Hochheidehütte erschlossen wird, schauen Hausbesitzer in der Ortslage in die Kupferdrahtröhre. Und dabei ist manchmal das Glasfaser so nahe.
Warum das so ist, wer das zu verantworten hat, wer den Ausbau bezahlt – oder auch nicht – und wann mit einem “Glasfaseranschluss für alle” zu rechnen ist, das wird in der “Bürgerversammlung Glasfaserausbau” am Mittwoch, 15.11. um 19 Uhr im Rathaus Winterberg erklärt. Mehr Infos dazu hier…
In den vergangenen Monaten sind viele Bagger im Einsatz gewesen, um die Knotenpunkte – in diesem Falle der Deutschen Telekom – miteinander per Glasfaser zu verbinden. Einige Wohngebiete, wie Am Kleehagen, Bergelchen, Unterm Kreuz und auch das Gewerbegebiet Im Stein wurden an das Glasfasernetz angeschlossen – bzw. es wurden zunächst Leerrohre verlegt, die nach und nach mit Glasfaser gefüllt werden.
Andere Ecken im Dorf bleiben vorerst unversorgt, weil entweder die bisherigen Förderprogramme nicht greifen oder aber die Telekom oder ein anderer Netzanbieter einen Ausbau nicht für wirtschaftlich hält.
Kuriose Vorgänge sind daher an der Tagesordnung, wie zum Beispiel die Anbindung des Neubaugebietes am Hagen/Sternrodt. Ein Glasfaserkabel wird dabei vom Verteilerkasten in der Dorfmitte nahe Cafe Isken bis oben an den Hagen verlegt. Verlegeweg ist durch die Straße “Auf der Bernbach”. Wer nun denkt, es sei gut machbar und logisch, dass die Häuser “Auf der Bernbach” einen Glasfaseranschluss erhalten, hat nicht mit der deutschen Bürokratie gerechnet. Die nämlich fördert den Ausbau des Wohngebietes am Hagen. Aber eben nur deshalb, weil dort noch “alte” Kupferkabel das Telefon- und Interetsignal ins Haus bringen, während im unteren Hagen/Bernbach-Bereich schon “mehr Internet” verfügbar ist. Das liegt daran, dass “unten” z.B. Vodafone / Unitymedia diese Straßen erschlossen hat und hierüber auch ordentliche Bandbreiten verfügbar sind. Zudem sind auch über die “alten” Kupferkabel im unteren Bereich höhere Bandbreiten verfügbar, weil diese Anschlüsse näher am Verteilerkasten liegen. Physik halt…
Das Glasfaser läuft somit an vielen Häusern vorbei. Es liegt vor der Haustür und ist doch unerreichbar.
Auch im Heidedorf werden fleißig Kabel verlegt. Und wer sich noch erinnern kann, der denkt an den langen Graben, der vor wenigen Jahren von Niedersfeld nach Hildfeld und nach Grönebach verlegt wurde. Im zuge des öffentlich geförderten Glasfaserausbaus wurden seinerzeit dort Glasfaserleitungen verlegt, die mittlerweile auch genutzt werden können.