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Stadt Winterberg sucht weiteren Wohnraum zur Unterbringung von geflüchteten Menschen

St. Martin heißt auch: Teilen. Zum Beispiel Wohnraum.

Bei der Aufnahme von Flüchtlingen stoßen die Kommunen immer mehr an ihre Grenzen. Sowohl finanziell als auch beim Thema Wohnraum. Der Ruf nach zusätzlicher Unterstützung von Bund und Land für die Kommunen, die rechtlich zur Aufnahme von Flüchtlingen verpflichtet sind, ist laut. Im Stadtgebiet Winterberg sind derzeit 204 Personen in Wohnungen untergebracht, welche die Stadt Winterberg angemietet hat. Damit ist der aktuell verfügbare Wohnraum der Stadt so gut wie ausgeschöpft. Die Stadt Winterberg sucht daher weiteren Wohnraum.

„Bisher konnten wir alle geflüchteten Menschen, die nach Winterberg gekommen sind, Wohnraum zur Verfügung stellen. Das ist eine großartige Leistung, die nur aufgrund der großen Hilfsbereitschaft und Solidarität unserer Bürgerinnen und Bürger und meiner Kolleginnen und Kollegen möglich war. Die Flüchtlingsströme aus den Krisengebieten unserer Welt reißen allerdings nicht ab, und auch wir müssen uns dieser angespannten Lage stellen“, sagt Winterbergs Bürgermeister Michael Beckmann, der seit einem Jahr regelmäßig auf die angespannte Situation hinweist und Unterstützung bei Bund und Land anmahnt. Alleine in den vergangenen vier Wochen seien 28 Menschen zugewiesen worden. „Und wir müssen nach Auskunft der Bezirksregierung Arnsberg in den kommenden Wochen mit weiteren, steigenden Zuweisungen von Flüchtlingen rechnen. Daher sind wir auch weiterhin auf der Suche nach neuem Wohnraum, der kurzfristig angemietet werden kann.“

Die Städte und Gemeinde sind per Gesetz verpflichtet, Flüchtlinge, die seitens der Bezirksregierung zugewiesen werden, aufzunehmen. Die Städte und Gemeinden haben gegenüber Bund und Land bereits deutlich gemacht, dass das Ende der Fahnenstange in Sicht kommt. „Ich habe die Ergebnisse des Bund-/Länder-Gipfels positiv zur Kenntnis genommen, dass konkrete Maßnahmen angedacht werden, die Flüchtlingssituation besser zu ordnen und steuern. Aber bis diese wirken, wird es wahrscheinlich noch einige Zeit dauern. Und so werden uns weitere Menschen zugewiesen, für die wir dann Verantwortung tragen,“ so Michael Beckmann weiter. „Deshalb bitten wir alle Bürgerinnen und Bürger um Mithilfe. Sollten Sie also Wohnraum zur Vermietung haben, wenden Sie sich bitte an uns“, so der Appell des Bürgermeisters.

Gesucht wird abgeschlossener Wohnraum, den die Stadt Winterberg kurzfristig anmieten kann und der längerfristig bewohnt werden kann. Das können Mietwohnungen oder auch ganze Häuser sein. Interessierte können ihr Wohnraumangebot per E-Mail an soziales(at)stadt-winterberg.de senden oder sich telefonisch mit Verena Henrichs 02981 800232 in Verbindung setzen.

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